Panikattacken – Ratschläge und Tipps zur Selbsthilfe

Stress

Die Angst aus dem Nichts. Fast jeder fünfte Mensch hat im Laufe seines Lebens schon einmal eine Panikattacke erlebt. Dabei gibt es keine Regel oder irgendwelche Vorzeichen für diese Attacke. Sie kommt einfach so und hinterlässt unterschiedliche Symptome.

Genau das Unberechenbare ist es, wovor Menschen sich am meisten fürchten. Zittern, schneller Herzschlag und auch Schwindelgefühle sind Anzeichen für eine Attacke.

 

Panikattacken erkennen und mildern

Häufig erkennen Sie eine Attacke an den körperlichen Symptomen. Typisch sind Herzklopfen, ein Schwindelgefühl oder eine Art Benommenheit. Auch Übelkeit bis hin zum Erbrechen, Luftnot sowie Zittern sind Zeichen, dass eine Panikattacke Sie im Griff hat.

Viele Menschen berichten auch von Schweißausbrüchen, frieren oder einer anderen Wahrnehmung von sich selber oder sogar dem Umfeld. Es gibt also eine Menge Arten, wie sich eine Attacke äußert. Es gibt aber auch eine Reihe von Selbsthilfen, die schnell wirken und beruhigend sind.

 

 

Selbsthilfe einfach anwenden

Sobald Sie erkannt haben, dass es sich um eine Panikattacke handelt, können Sie reagieren und mit einfachen Mitteln, die Symptome mildern. Mit der sogenannten Selbsthilfe finden Sie einen einfachen und effektiven Weg aus dem Teufelskreis.

Atemübungen können ein sehr intensives Hilfsmittel sein. Konzentrieren Sie sich dabei ausschließlich auf Ihre Atmung. Saugen Sie die Luft möglichst lange und tief in Ihre Lungen ein. Halten Sie den Atem einige Sekunden lang an, bevor Sie die gesamte Luft langsam wieder rauslassen. Ihr Herzschlag verlangsamt sich und Sie können entspannen.

Natürlich ist das nicht die einzige Methode der Selbsthilfe. Manchen Menschen hilft Schmerz, um aus der Attacke auszubrechen. Kneifen oder auch hauen kann in diesem Fall der entscheidende Reiz sein, der Ihnen hilft. Einige Betroffene nutzen auch Kältekompressen, um den Körper einen anderen Impuls zu geben.

Grundsätzlich brauchen Sie eine Möglichkeit, um den Kreislauf zu durchbrechen. Es handelt sich hier also um eine Ablenkung, die Ihnen hilft, die Attacke zu überwinden. Es können auch andere Reizpunkte sein, die Ihrem Gehirn einen anderen Impuls geben.

 

Panikattacken mindern mit Hilfsmitteln

Wenn Sie keinen Impuls oder Reiz finden, der Ihnen selber helfen kann, dann können Sie auf unterschiedliche Hilfsmittel zurückgreifen. Die Vorbereitungen können im Vorfeld getroffen werden und sind somit sofort einsatzbereit, wenn Sie sie benötigen. Hilfreich sind auch unterschiedliche Magazine, in denen Sie eine Liste von Tipps finden und abarbeiten können.

Bei immer wiederkehrenden Panikattacken können Sie bereits vorbeugen. Kleine Sätze auf Kärtchen oder einfach in Ihrem Kopf können dann helfen. Reden Sie sich in diesen Momenten gut zu. Machen Sie sich bewusst, dass es sich um einen vorübergehenden Zustand handelt und gewinnen Sie wieder die Oberhand.

Auch Musik ist ein wichtiges Instrument bei der Selbsthilfe. Musik kann sehr viel beeinflussen. Neben der Laune und bestimmten Gefühlen, kann Sie auch positive auf die Panikattacken wirken. Wählen Sie beruhigende Musik und setzen Sie sich mit geschlossenen Augen und Kopfhörern in eine ruhige Ecke. Sie werden schnell merken, wir Ihnen die Musik hilft.

Die sogenannten Fantasiereisen sind ebenfalls eine Möglichkeit die Attacke zu vertreiben. Nutzen Sie dafür die passende Moderation oder auch Musik. Gerade wenn Sie neu auf dem Gebiet sind, fällt es vielen nicht sehr einfach, in eine andere Welt zu tauchen. Die Imagination ist jedoch schnell zu lernen und einfach anzuwenden.

 

Panikattacken Selbsthilfebuch

Das Thema betrifft sehr viele Menschen und aus diesem Grund gibt es auch in diesem Bereich einiges an Literatur. Da eine Panikattacke nicht generell gleich abläuft und auch nicht immer dieselben Auslöser hat, ist es schwer hier eine allgemein gültige Antwort zu geben.

Die unterschiedlichen Bücher decken ein weiteres Gebiet ab und versuchen alle möglichen Formen und Arten aufzufassen. Sie bekommen in der Fachliteratur weitere hilfreiche Tipps und Tricks und können somit Ihre Krankheit ein wenig eindämmen.

Grundsätzlich kommt es natürlich darauf an, um welche Schwere es sich bei Ihren Attacken handelt. Wenn diese regelmäßig wiederkehren und auch sehr intensiv ablaufen, sollten Sie sich medizinischen Rat holen. Ebenso ist es bei der Schwere der Attacke. Es gibt Betroffene, die nicht mehr Ihre Wohnung oder Ihr Haus verlassen können. Auch in diesem Fall ist die Hilfe von einem Fachmann notwendig.

 

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Selbsthilfegruppen bei Panikattacken

Viele Menschen trauen sich nicht, über Ihre Attacken zu sprechen. Dabei ist es sehr wichtig, dass diese Krankheit zur Sprache kommt und zum Thema wird. Sie sollten auch Ihre Angehörigen darüber informieren. Ihr Umfeld lernt damit umzugehen und kann im Zweifelsfall auch helfen.

Eines werden Sie jedoch hier nicht finden: Personen, die nachvollziehen können, was Sie fühlen, wenn eine erneute Panikattacke aufkommt. Häufig brauchen Menschen jedoch Gleichgesinnte, die verstehen, was gerade bei Ihnen passiert.

Hier können Sie sich den sogenannten Selbsthilfegruppen anschließen. Sie treffen hier auf Personen, die ganz genau wissen, was in Ihnen vorgeht. Erfahrungen austauschen und Geschichten mit anderen teilen ist hier ein ganz wichtiger Faktor.

Solche Gruppen finden Sie bereits in vielen Städten. Wenn Sie keinen Anlaufpunkt kennen, dann wird Ihr Hausarzt Sie gerne darüber informieren. Auch im Internet finden Sie unterschiedlichen Adressen, die Ihnen weiterhelfen. Schweigen Sie nicht aus Angst, sondern kämpfen Sie gegen die Attacken bewusst an.