Die Angst vor Kontrollverlust

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Wir versuchen unseren Alltag nach Möglichkeit zu kontrollieren. Die Kontrolle gibt uns Stabilität und Geradlinigkeit. Dementsprechend ist ein Kontrollverlust immer mit dem Verlust von Stabilität, System und Geborgenheit verbunden.

Vermeintlich. Viele Menschen, die Angst vor Kontrollverlust haben tragen viele weitere zusätzliche Ängste. So oftmals finanzielle Sorgen, familiäre Probleme oder zwischenmenschliche Sorgen. Das ganze ist oft auf ein geringes Selbstwertgefühl zurückzuführen. Ebenso ist oft ein gewisser Perfektionismus enthalten.

Woher kommt die Angst davor, die Kontrolle zu verlieren?

Die Ursachen sind unterschiedlich. Grundsätzlich stammt diese Angst daher, alles perfekt machen zu wollen. Man möchte, dass das gesamte Umfeld stimmt. Die Menschen um einen herum sollen sich nach Möglichkeit wohl fühlen und man selber soll der Wohltäter sein.

Denn fühlen sich andere wohl, da fühlt man sich selber auch wohl. Das bedeutet, dass man die Situation kontrollieren muss. Sowohl für sich selbst als auch für dritte Person. Und diese Kontrolle suggeriert uns vermeintlich, dass wir uns wohl fühlen. Doch leider gibt es einen großen Nachteil:

Perfektionismus und der Wille nach Kontrolle sorgt dafür, dass wir viel Zeit in Dinge investieren müssen. Und oftmals investieren wir dabei nicht in uns. Es muss investiert werden, damit finanziell alles kontrolliert abläuft, damit die Beziehung kontrolliert abläuft, man muss alles selber abhandeln um zu wissen, dass alles richtig gemacht wird und man muss sich maximale Mühe geben, damit es am Ende perfekt wird.

Diese Mixtur aus Perfektionismus und Kontrollgedanke führt im Endeffekt zu einem sehr leeren Leben, welches von viel Arbeit und Aufwand geprägt ist.

Jeder, der sich diesen Kontrollzwängen entziehen möchte, der wird relativ schnell mit Entzugserscheinungen konfrontiert. Deswegen sollte man sich viele Fragen stellen und lösen.

Woher kommt die Angst vor Kontrollverlust?

Die Ängste sind oft auf die eigene Kindheit zurückzuführen. So ist es nicht selten, dass die eigene Mutter oder der Vater selber kontrollgeprägt waren. In der Folge überträgt sich dieser Zustand automatisch auf das Kind.

Oft ist es auch so, dass Menschen Situationen ausgeliefert waren, die sie nicht kontrollieren konnten. So beispielsweise Missbrauch, Mobbing oder ähnliches. Diese unkontrollierbaren Stationen erzeugen in unseren Denkmuster.

Unser Kopf ist nun der Ansicht, dass Kontrollverlust automatisch mit dem Gefühl dieser Situationen in Verbindung steht. Auch wenn dies nicht der Fall ist. Auf dieser Basis entwickeln wir schließlich den Willen alles zu kontrollieren, um diesem Gefühl endgültig zu entgehen.

Auf Dauer belastet es die Betroffenen sehr, weshalb es wichtig ist, an sich selbst zu arbeiten, statt zu versuchen, andere kontrollieren zu wollen oder zu beeinflussen. Der in diesem Beitrag oben verlinkte Experten Artikel bietet gut durchdachte Methoden, um dich von der Kontrollverlustangst zu befreien.

Warum sollte man die Angst vor Kontrollverlust lösen?

Es ist so gut wie unmöglich alles zu kontrollieren. Wer das versucht, der steht vor einem bodenlosen Fass. Es gibt viel zu viele Dinge die sich gegenseitig beeinflussen und absolut unkontrollierbar sind. Und Kontrollverlust kombiniert mit Perfektionismus führt folglich dazu, dass man ungeheuer viel arbeiten und investieren muss, um ein Mindestmaß an Kontrolle aufzubauen und vor allem zu halten.

Ebenso werden dadurch andere Menschen eingeengt. Das ganze kann schließlich zu einem wird Haut, einer Depression oder einer Angststörung führen. Deswegen sollte dieses Verhalten möglichst schnell abgelegt werden und durch ein friedfertiges und soziales Verhalten ergänzt werden. Das bedeutet, dass man lernt zu genießen, dass man eben nicht alles kontrollieren kann.

In der Beziehung und Sexualität

Eine Kontrollverlust-Angst wird letztendlich besonders häufig in Beziehungen und der eigenen Sexualität ein Problem. Menschen in einer festen Beziehung haben dann entweder Angst den Partner zu verlieren oder die Kontrolle über das Handeln des eigenen Partners zu verlieren. Dies kann zu einem gefährlichen Teufelskreis führen.

Diese Beziehungsangst wirkt sich nicht selten auch negativ auf den Sex mit dem Partner oder neuen Sexualpartnern aus. Manchmal ist dann sogar Bindungsangst ein Problem, das damit einher kommt, um sich selbst nicht zu verletzen. Das Vertrauen fehlt, man möchte die Situation kontrollieren. Es empfiehlt sich an diesem Problem zu arbeiten. Die unten verlinkten, fachkundigen Methoden haben sich hier etabliert.