Man möge es nicht glauben, aber es gibt eine Phobie vor Puppen. Speziell Schaufensterpuppen wirken auf viele Menschen so, als würden sie andere beobachten. Sie haben eine unheimliche Ausstrahlung, lösen Beklemmung aus und können sogar panikähnliche Zustände heraufbeschwören.
Puppen sind im Endeffekt eine Nachahmung eines Menschen. Diese realitätsgetreue Wirkung überträgt sich natürlich sofort, wenn man eine Puppe anschaut. So haben sich im Laufe der Zeit regelrecht Phobien entwickelt. Menschen, die Angst vor einer Puppe haben und in einem dunklen Raum mit einer zusammen eingesperrt sind, bekommen im Regelfall die Symptome einer Panikstörung. Dazu gehört Herzrasen, Beklemmung, Schwitzen, Panik und ein sehr starker Angstzustand.
Wo liegen die Ursachen bei dieser Angst vor Puppen?
Die Ursachen sind unterschiedlich. Im Regelfall liegen sie in der Authentizität, die eine Puppe ausstrahlt. Ebenso gibt es oftmals Erlebnisse der Kindheit, die mit Puppen zu tun hatten. Weiterhin spielen Medien eine wichtige Rolle. So wird die Puppe in zahlreichen Horrorfilmen immer als verwunschenes Böses Werkzeug genommen, welches mordlustig Menschen tötet.
All das überträgt sich und wird im Unterbewusstsein abgespeichert. Wusstest du, dass unser Unterbewusstsein zwischen Realität und Film nicht unterscheiden kann? Wenn in einem Horrorfilm eine Puppe als etwas abgrundtief böses repräsentiert wird, dann überträgt sich das automatisch auf das Unterbewusstsein. Es speichert sich ab.
Welche Symptome treten auf und wie können die Ursachen beseitigt werden?
Die Symptome sind unterschiedlich. Im Regelfall entsteht eine beklemmende, eine Angst, Schwitzen und Herzrasen. Selbst wenn ein Betroffener ein Schaufenster passiert, dann bricht diese Angst schon aus. Das ganze kann soweit führen, dass eine unkontrollierbare Panikattacke ihrem Züge zieht.
Das ganze lässt sich aber über die Ursache beseitigen. Diesbezüglich ist es wichtig, dass man sich bewusst darüber wird, dass Schaufensterpuppen oder Puppen allgemein nichts Böses sind oder anhaben können. Man sollte identifizieren, dass diese Angst vielmehr eine allgemeine Angst ist, die sich auf eine Puppe oder Puppen allgemein projiziert.
Daher ist es wichtig, dass man identifiziert, wo her diese allgemeine Angst tatsächlich stammt. Ebenso spielen oftmals traumatische Erlebnisse aus der Vergangenheit eine wichtige Rolle. So gibt es Fälle, in denen ein Missbrauch stattfand, bei welchem Puppen im Raum waren. Oft wurden diese Erlebnisse verdrängt und vergessen. Einzige was bleibt, ist schließlich eine Phobie vor Puppen. Mit genau diesen Dingen sollte man sich beschäftigen, wenn man diese Phobie lösen möchte.
Bewusst machen, dass Puppen harmlos sind
Puppen sind nützlich und etwas schönes. Für die meisten sind es Kinderspielzeuge, die unersetzlich sind. Kinder lieben Puppen und fast jedes Kind ist mit ihnen aufgewachsen. Sie fördern die Kreativität, sie helfen uns dabei unseren Modestil zu finden und sind die perfekte Nachahmung des Menschen.
Insofern gibt es absolut keinen Grund, warum man vor Puppen Angstzustände aufbauen oder entwickeln sollte. Viel wichtiger ist, dass man sich seinen Ängsten stellt, versucht herauszufinden, wie man diese Angst überwinden kann und aktiv handelt, um Neurosen dieser Art in den Griff zu bekommen und endlich wieder ein glückliches Leben führen zu können. Dabei sollte bedacht werden, dass es mittlerweile unzählige Therapiemöglichkeiten gibt, um sich professionell von dieser Phobie zu lösen.