Du hast immer wieder große Gefühle von Angst? Die mehr und mehr Dein Leben bestimmen? Doch wie kannst Du erfolgreich Deine Angst bewältigen? In unserem Beitrag erfährst Du es!
Angst bewältigen – wie gelingt das?
Um unsere Angst erfolgreich bewältigen zu können, hilft erst einmal ein Blick darauf, was Angst eigentlich genau ist: Ursprünglich war es nämlich eine sehr sinnvolle Reaktion unseres Körpers auf gefährliche oder bedrohliche Situationen. Die uns die notwendige Energie für Flucht oder Kampf verschaffte. Und uns hinderte, allzu unaufmerksam und unbedacht in riskante Gegebenheiten hinein zu schlittern
Längst müssen wir uns nicht mehr wilden Tieren oder ähnlichen Gefahren fürchten.
Und unsere Ängste haben andere Quellen und Ursachen.
- Angst bewältigen
- Angst Definition
Etwa Spinnen, Flugzeuge, Zahnarztbesuche oder Menschenmassen. Doch erscheinen sie uns darum nicht weniger bedrohlich. Und können, sofern wir es zulassen, unsere Lebensqualität erheblich einschränken! Was mit Herzrasen und Schweißausbrüchen beginnt, kann sich rasch zu einer starken Panikattacke steigern. Bis schließlich die Angst vor der Angst so groß wird, dass wir uns zunehmend zurückziehen. Bis wir, im Extremfall, schließlich gar nicht mehr das Haus verlassen…
Wie die Angst bewältigen?
Sitzt die Angst nicht allzu tief und liegt keiner anderen psychischen Erkrankung zugrunde, kannst Du es selbst in die Hand nehmen, die Angst in den Griff zu bekommen. Denn häufig reichen schon einige Tipps zur Selbsthilfe, um sich wieder zu entspannen. Hier wollen wir Dir einige erfolgserprobte Strategien an die Hand geben:
Bleibe in Bewegung! Denn eine regelmäßige körperliche Aktivität in Kombination mit Entspannungsmethoden können dazu beitragen, dass die Angstreaktionen immer geringer werden. Sie helfen auch im akuten Fall, wenn Du merkst, dass wieder eine Angstattacke im Anzug ist. Atme dabei tief ein und aus, achte darauf, die Muskeln bewusst nach und nach zu entspannen. Auch, wenn es ein wenig dauert, bis es Dir leichter fällt: Es wirkt immer wieder Wunder!
Konfrontiere Dich mit Deiner Angst! Denn der Weg aus der Angst führt meist direkt durch diese hindurch! Hast Du etwa Angst vor dem Autofahren, dann melde Dich möglichst schnell bei einer Fahrschule an, die auf Fälle wie Dich spezialisiert ist. Hierbei lernst Du in Begleitung eines erfahrenen Fahrlehrers, der auch psychologisch geschult ist, Dich wieder ruhig(er) ans Steuer zu setzen.
Du hast Angst vor Menschenmengen? Dann begebe Dich schrittweise, gerne auch in Begleitung, in diese hinein – es muss ja nicht gleich am Samstag nachmittag bei Ikea sein. Schon ein kleiner Einkauf reicht fürs Erste aus – nach und nach kannst Du den Schwierigkeitsgrad ja steigern. Überfordere Dich dabei aber bitte nicht, sondern setze Dir realistische Ziele! So stärkst Du nicht nur Dein Selbstvertrauen, sondern wächst an den Dir gestellten Aufgaben…
Wie die Angst noch erfolgreich bewältigen?
Hinterfrage Deine Ängste und Sorgen! Und nehme sie nicht einfach so hin. Vielen hilft es beispielsweise, sich das Worst Case Szenario auszumalen. Frage Dich dann ganz ruhig, wie wahrscheinlich es ist, dass genau das passieren könnte? Am besten in Gesellschaft einer anderen Person, die dies gut beurteilen kann.
Auch hilft es, Gedanken wie „Ich falle bestimmt gleich in Ohnmacht“ in eine sich beruhigende Selbstinstruktion umzuwandeln: „Bei der letzten Panikattacke hatte ich dieselben Symptome und bin nicht umgefallen – also wird auch diesmal nichts passieren. Ich laufe jetzt ruhig weiter, dann verschwinden die Gefühle von ganz allein wieder.“
Und übe Dich in Gelassenheit. Denn durch Erwartungen und Gedanken wie „Wenn ich einkaufen gehe, kommt vielleicht die nächste Panikattacke. Werde ich das denn nie mehr los? Ich halte das nicht mehr lange aus.“ werden die Ängste erst recht aufrecht erhalten! Versuche daher, alle Symptome OHNE WERTUNG zu beobachten. Auch Meditation und Achtsamkeitsübungen können in diesem Zusammenhang einen sehr wertvollen Beitrag leisten.