Dich überkommen große Ängste, wenn Du eine Menschenmenge siehst? Oder Dir vorstellst, Dich auf überfüllte Plätze begeben zu müssen? Doch was sind die Ursachen für diese Phobie? Und wie kannst Du die Angst vor Menschenmengen überwinden? In diesem Artikel erfährst Du alles Wichtige zu diesem Thema!
Was ist die Angst vor Menschenmengen?
Bei dieser Angst, in der Fachsprache auch Ochlophobie (griechisch „ochlos“ für Menschenmenge sowie „phobos“ für Angst und Furcht) oder Enocholophobie (von dem griechischen Wort „en“ für innerhalb), aber auch Demophobie (griechisch „demos“ für Volk) genannt, handelt es sich um eine Furcht vor überfüllten Plätzen und einer großen Ansammlung von Personen. Diese Angst ist angesichts der tatsächlichen „Bedrohungslage“ übertrieben groß – zumindest objektiv gesehen.
Dennoch ist sie vorhanden.
Und kann den Betroffenen mehr oder weniger stark in seinem Alltag einschränken.
- Angst vor Menschenmengen
- Angst vor Nähe
Vor allem geht es hierbei um die Furcht, von den umgebenden Personen im Falle einer Massenpanik eingequetscht oder auch zertrampelt zu werden. Daher werden solche Situationen so gut es geht vermieden – was nicht selten mit einem zunehmenden sozialen Rückzug einhergeht.
Eine weitere, häufig angewandte Taktik ist es, nur noch weite Plätze aufzusuchen.
Und sofort nach möglichen Fluchtwegen Ausschau zu halten.
Was sind die Angst vor Menschenmassen Ursachen?
Doch welche Ursachen können hinter dieser Phobie stecken? Pauschal lässt sich dies natürlich nicht sagen – schließlich liegt jeder Fall anders. Häufig ist es zudem eine Kombination aus diversen Faktoren. Die früher oder später diese Angsterkrankung auslösen.
So gab es vielleicht in der Kindheit ein traumatisches Erlebnis, das sich in einer überfüllten Menschenmenge abgespielt hat.
Dies betraf vielleicht denjenigen selbst oder auch einen nahen Angehörigen beziehungsweise spielte sich im Freundeskreis ab.
Vielleicht hat das Kind auch eine große Abneigung gegen Menschenmassen von seinen Eltern / einem Elternteil mitbekommen und übernommen.
Begleitet wird dies häufig von einem (mehr oder weniger stark ausgeprägten) Gefühl von Unsicherheit. Das Selbstvertrauen ist tendenziell eher gering. Und dies trägt dazu bei, dass die Angsterkrankung immer mehr Raum gewinnen kann. Bis sie schließlich Alltag und Leben dominiert.
Zumal es nicht selten ist, dass sich noch weitere spezifische Phobien entwickeln.
Aber auch eine Erkrankung an Depression ist leider möglich.
Was sind die Angst vor Menschenmengen Symptome?
Die Symptome gleichen jenen anderer Phobien. Typisch sind beispielsweise Schwindel, Herzrasen oder starkes Herzklopfen, beschleunigter Puls und Schweißausbrüche. Auch Hitzewallungen oder Kälteschauer, das Gefühl , gleich in Ohnmacht zu fallen oder verrückt zu werden, starkes Zittern oder Taubheitsgefühle in Füßen und Händen sind in diesem Zusammenhang häufig zu beobachten.
Das Gleiche gilt für die Empfindung, dass alles sehr weit weg ist.
Begleitet wird dies nicht selten von der Angst, sterben zu müssen.
Oder sich zu blamieren.
Diese Symptome können in verschiedener Zusammensetzung auftreten – mindestens vier davon sollten allerdings schon vorliegen (und das über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten), um von einer Phobie sprechen zu können.
Wie die Angst vor Menschenmengen überwinden?
Doch was lässt sich nun tun, um diese so belastende Phobie hinter sich lassen zu können? Am wirksamsten hat sich eine Therapie erwiesen, genauer gesagt eine Verhaltens- oder Konfrontationstherapie.
Hierbei lernst Du, auf die Strategie von Flucht und Vermeidung nicht mehr zurückzugreifen.
Stattdessen begibst Du Dich Schritt für Schritt in die so gefürchtete Situation.
Dies geschieht in Begleitung eines erfahrenen Therapeuten.
Hierbei geht Ihr nach dem Tempo, das gut für Dich ist. Und der Schwierigkeitsgrad wird nach und nach gesteigert. All dies führt dazu, dass die Situation als immer weniger gefährlich und bedrohlich eingeschätzt wird. Und dass Deine Angst zunehmend geringer wird – ein wunderbares Gefühl, das so viel Kraft und Mut macht! Und Dich schließlich zur Angstfreiheit führt…