Du hast schon längere Zeit große Angst vor Vögel? Und erschrickst immer wieder, wenn sie in Deine Nähe kommen? Doch welche Ursachen stecken hinter dieser Phobie? Und was lässt sich dagegen tun? In diesem Beitrag erfährst Du Genaueres!
Wie äußert sich die Angst vor Vögeln?
Der Anblick von Vögeln ist alltäglich – nicht nur auf dem Land, sondern auch in der Großstadt. Doch nicht selten bewirkt der Anblick dieser Tiere, dass viele in Panik geraten. Am liebsten schreiend weglaufen würden.
Diese, in der Fachsprache Ornitophobie genannte Angst, ist verschieden stark ausgeprägt. Doch eines ist sicher: Der Alltag wird dadurch teilweise erheblich beeinträchtigt.
Die Symptome können unterschiedlich ausfallen.
Häufig sind beispielsweise eine panische Attacke, starkes Herzklopfen, Schweißausbrüche und Schwindel zu beobachten.
Auch Kälteschauer und Hitzewallungen sind in der Hinsicht häufig zu bemerken.
Das Gleiche gilt für Zittern oder Kribbeln in Händen und/ oder Füßen.
- Angst vor Vögel
- Angst vor Wasser
Was sind die Ursachen?
Es lässt sich nicht eindeutig sagen, was die genauen Ursachen sind – schließlich liegen von Person zu Person andere Umstände vor. Häufig sind die Auslöser hierfür allerdings in der Kindheit zu suchen. So berichten diverse Betroffene, wie einmal ein Vogel zum Fenster hinein geflogen kam. Oder wie sie Zeuge einer Attacke eines aggressiven Vogels wurden.
Es ist zudem denkbar, dass sich die Abneigung der Eltern gegenüber den Vögeln vererbt hat.
Oder dass eine Kombination aus diesen Faktoren zusammenkam.
Wie kann eine Angst vor Vögel Therapie aussehen?
Wichtig ist zunächst, dass sich die Betreffenden ihre Phobie eingestehen. Dies kann nicht selten Jahre dauern – ist doch die Scham, diese Angst vor sich und anderen zu gestehen, relativ hoch. Während die Phobien vor Spinnen oder Schlangen beispielsweise gesellschaftlich „akzeptiert“ sind, stößt man als Betroffener, der unter einer Ornitophobie leidet, auf weniger Verständnis.
Dabei gibt es nichts, wofür man sich in der Hinsicht schämen müsste.
Und die Heilungschancen sind in diesem Fall relativ gut.
In der Regel wird eine Verhaltens- beziehungsweise Konfrontationstherapie eingesetzt, um die Angst endlich zu besiegen. Dies kann unter Anleitung eines erfahrenen Therapeuten geschehen, mitunter erfolgt dies aber auch in Eigenregie.
Nach und nach lernt der Patient, sich in die für ihn gefährlichen Situationen hinein zu begeben.
Und die lang praktizierte Strategie der Vermeidung endlich aufzugeben.
Denkbar ist beispielsweise, einen Vogel erst einmal aus nächster Nähe zu beobachten. Und ihn schließlich, sobald man sich hierfür gewappnet fühlt, auf den Finger zu nehmen und ihn zu streicheln.
Zumal man häufig vergisst, dass die Tiere sehr viel größere Angst vor einem haben als man selbst.
Indem man sich nun Schritt für Schritt an den Vogel heran tastet, kann man wieder Selbstvertrauen zurückgewinnen.
Und die Angst schließlich hinter sich lassen.
Es hilft, eine Art Angsttagebuch zu führen, in welchem sämtliche Fortschritte festgehalten werden. Setze Dir in diesem Zusammenhang am besten wöchentliche Ziele, die Du erreichen möchtest. Doch überfordere Dich bitte nicht – besser sind kleine Schritte, die aber realistisch sind! Auf diese Weise erfährst Du mehr und mehr, dass Du dieser Herausforderung gewachsen bist. Und das ist ein Gefühl, das sehr viel Kraft und Mut gibt…
Was sind weitere Tipps?
Es kann helfen, sich die Gefühle und die Panik, die sich beim Anblick eines Vogels einstellen, genau zu beschreiben. Halte diese am besten schwarz auf weiß fest – auf diese Weise wird alles noch einmal klarer.
Zugleich kannst Du so negative Denkmuster aufspüren.
Und diese Sätze dann auf positive Weise umdrehen.
Etwa, indem Du den Satz „Ich schaffe es nicht, diese Furcht zu besiegen.“ in ein „Ich bin stark genug, genau das aushalten zu können!“ umwandelst. Du wirst sehen, wie gut diese Taktik funktioniert – bitte bleibe daher unbedingt am Ball!