Du leidest unter einer Angststörung, die mehr oder weniger stark ausgeprägt sind? Und willst Dich nun darüber informieren, welche Angststörung Medikamente geeignet sind? Und was Du in der Hinsicht noch alles beachten solltest? In diesem Artikel erfährst Du alles, was es zu diesem Thema zu wissen gibt!
Was sind die Erfahrungen?
Bevor wir auf die einzelnen Medikamente und Mittel eingehen, die bei einer Angststörung zur Anwendung kommen, wollen wir erst einmal auf die Erfahrungen diesbezüglich eingehen.
So zielt eine medikamentöse Behandlung in erster Linie darauf, die gestörten Funktionen in unserem Gehirn wieder zu normalisieren. Diese wiederum lassen sich auf eine Verschiebung von Botenstoffen, der Neurotransmitter, zurückführen.
Ein sehr wichtiger Botenstoff in diesem Zusammenhang ist das Serotonin.
Dieses Glückshormon wird bei Angststörungen stark vermindert ausgeschüttet.
Daher kommen Medikamentengruppen wie Antidepressiva, Anxiolytika sowie Benzodiazepine zum Einsatz.
- Angststörung Medikamente
- Angststörung Selbsthilfe
Mithilfe der Psychopharmaka können die chemischen Vorgänge in unserem zentralen Nervensystem wieder ins Lot gebracht werden, die außer Kontrolle geraten sind. Bei den Benzodiazepinen ist allerdings Vorsicht angebracht: Sie können bei einer längeren Anwendung zur Abhängigkeit führen. Und sollten daher nur kurzfristig sowie bei akuten Fällen eingesetzt werden!
Am effektivsten hat sich eine kombinierte Behandlung von Verhaltenstherapie samt Medikamenten erwiesen.
Durch die Medikamente werden die Betroffenen entspannter.
Und so zugänglicher für die anstehende Therapie.
Diese wiederum kann die Bereitschaft für eine Einnahme der Medikamente erhöhen.
Antidepressiva haben sich vor allem für eine längerfristige Behandlung bewährt. Sie machen zwar nicht abhängig. Allerdings sollten sie über eine längere Zeitspanne hinweg in „ausreichend hoher“ Tagesdosierung zur Anwendung kommen!
Zumal dauert es erfahrungsgemäß einige Wochen, bis die gewünschte Wirkung eintritt. Dies verunsichert viele Patienten natürlich – sofern sie darauf nicht gefasst sind.
Darüber hinaus kann es zu diversen Nebenwirkungen kommen.
Dies gilt vor allem für die ersten Wochen der Einnahme.
Lese Dir daher die Packungsbeilage genau durch und sprich auch mit Deinem Arzt oder Therapeuten darüber!
Zugleich sollte Dir dieser genau erklären, welcher Wirkstoff nun der richtige für Dich ist. Dies hängt natürlich von der jeweiligen Art der Angststörung ab. Auch individuelle Gegebenheiten wie etwa weitere Erkrankungen und sonstige Medikamenteneinnahme spielen hierbei eine wesentliche Rolle.
Welche Medikamente Tipps solltest Du noch kennen?
Auch pflanzliche Mittel können dazu beitragen, die Angststörung sowie deren Symptome zu lindern. Informiere Dich hierbei gründlich vorab, bevor Du Dich für ein bestimmtes Mittel entscheidest. Was das richtige für Dich ist, hängt alleine von Dir, Deiner Einstellung und Vorliebe ab!
Lasse Dich dabei aber bitte nicht von Vorurteilen und Meinungen anderer leiten. Denn jeder hat bekanntlich seine ganz eigene Auffassung, wie nun die perfekte Behandlungsmethode aussieht. Wichtig ist jedoch, was DU für richtig erachtest! (Wenngleich Du natürlich die fachkundige Meinung mit einbeziehen solltest.)
Sei zudem darauf gefasst, dass die gewünschte Wirkung nicht gleich von heute auf morgen stattfinden wird. Beweise daher bitte ein wenig Geduld – eine solche schwere Störung lässt sich leider nicht innerhalb von 24 Stunden kurieren! Besonders dann nicht, wenn sie schon Jahre bestand…
Was sind die wichtigsten Medikamente Gruppen bei Angststörungen?
Im Folgenden wollen wir Dir einen kurzen Überblick über die wichtigsten Wirkstoffgruppen sowie die Wirkstoffe und die typischen Nebenwirkungen geben:
Antidepressiva I: Enthalten die Wirkstoffe Imipramin, Doxepin und Clomipramin. Nebenwirkungen können sein: Blutdruckabfall, Verstopfung, Mundtrockenheit, Müdigkeit, Harnverhalt, verschwommenes Sehen.
Antidepressiva II: Enthalten die Wirkstoffe Paroxetin, Fluoxetin, Fluvoxamin, Escitalopram, Sertralin,, Citalopram und Venlafaxin. Typische Nebenwirkungen können sein: Erbrechen, Unruhe, Gewichtsabnahme, Übelkeit, Kopfschmerz, Appetitlosigkeit, Schlafstörung.
Anxiolytika: Enthalten die Wirkstoffe Opipramol oder Buspiron. Mögliche Nebenwirkungen können sein: Mundtrockenheit, Müdigkeit, Kopfdruck, Unruhe, Schlafstörungen, Schwindel.
Benzodiazepine: (Achtung: Risiko von Abhängigkeit). Enthalten die Wirkstoffe (z.B.) Oxapeman, Bromazepan, Alprazolam. Typische Nebenwirkungen können sein: Müdigkeit, Muskelentspannung, Gedächtnisstörungen, Abhängigkeit, Entzugssymptome