Du leidest unter Agoraphobie? Und willst endlich etwas dagegen unternehmen? Doch wie sieht eine mögliche Agoraphobie Selbsthilfe aus? Wir zeigen Dir verschiedene Strategien?
Wie klappt es mit der Agoraphobie Selbsthilfe?
Den ersten Schritt hast Du bereits getan: Du hast erkannt, was Dein Problem ist! Und was in Dir eigentlich vorgeht. Nun hilft es, sich folgende Aspekte vor Augen zu führen:
Deine Panik ist eigentlich nichts anderes als eine – übersteigerte – Form des Stresses.
Du bist körperlich gesund.
Du kannst die Panik auf jeden Fall besiegen und überwinden!
Und Du solltest herausfinden, wann und warum die Angst dann wieder verschwindet.
Du machst es nur noch schlimmer, wenn Du Dich (auch weiterhin) in Vermeidungsstrategien flüchtest.
Vielmehr ist es wichtig, ganz in der jeweiligen Situation zu bleiben.
- Agoraphobie Selbsthilfe
- Agoraphobie Symptome
Ja, das erfordert Mut und ist nicht unbedingt leicht umzusetzen! Doch ist dies der einzige Weg, um wirklich von der Agoraphobie frei zu werden…
Bitte habe Geduld.
Denn Du wirst nicht von heute auf morgen sofort angstfrei werden.
Und es kann den ein oder anderen Rückschlag geben.
Doch bitte gib nicht auf!
Sondern sei auch weiterhin bereit, Dich Deiner Angst zu stellen.
Was sind weitere Agoraphobie Selbsthilfe Tipps?
Es lohnt, sich konkrete Übungsziele zu setzen! Etwa, sich eine halbe Stunde auf den Bahnsteig zu stellen und nicht wegzugehen. Überfordere Dich jedoch nicht. Sondern setze Dir realistische Ziele! Gerne kannst Du Dich dabei auch begleiten lassen – das gibt erfahrungsgemäß Sicherheit.
Akzeptiere Deine Angst.
Kämpfe nicht gegen sie an.
Sondern behandle sie wie einen alten Bekannten oder einen überbesorgten Freund.
Der Dich eigentlich schützen möchte…
Und Du wirst sehen: Es kann Dir nicht viel passieren! Dafür braucht es jedoch meist einige Wiederholungen. Bleibe daher am Ball – und führe Deine Übungen jeden Tag über einige Wochen hinweg durch!
Auch Atemtechniken können sehr hilfreich sein, der Angst zu begegnen. Atme hierzu tief durch Deine Nase ein. Halte die Luft danach kurz an. Um dann wieder langsam und tief durch Deinen Mund auszuatmen. Du wirst sehen, wie sich Herzschlag und Muskulatur zunehmend entspannen…
Bitte verliere zudem nicht das Vertrauen in Dich selbst.
Auch wenn es ein wenig dauert: Du wirst sehen, wie Du Deine Angst immer besser bewältigen und in den Griff bekommen kannst!
Und dass Du vermeintliche Hilfsmittel wie Medikamente, Drogen oder Nikotin überhaupt nicht brauchst…
Achte zudem auf Deine Gedankenmuster. Denn diese sind besonders bei Angstpatienten in der Regel sehr negativ. Formuliere daher positive Ziele wie etwa „Ich will frei von Angst sein“ anstelle von „Ich will keine Angst mehr haben“. Oder „Ich bin stärker als die Angst“ anstatt „Ich will nicht mehr schwach sein“.
Warum dies so wichtig ist? Weil solche Sätze ungeahnte Kräfte frei setzen. Das wissen übrigens auch Mentaltrainer, die genau solche Sätze bei ihren Klienten gezielt einsetzen.
Es lohnt sich zudem, eine Art Tagebuch zu führen.
In diesem kannst Du all Deine Fortschritte und Erfahrungen festhalten.
Und Deiner Angst umso besser auf den Grund gehen.
So kannst Du etwa aufschreiben, wie sich Deine Angst konkret äußert. Wovor Du Angst hast. Häufig ist es nämlich so: Durch das Aufschreiben, das Festhalten werden die Ängste greifbarer. Nicht mehr so bedrohlich. Auch dies hilft also dabei, die Agoraphobie schließlich bewältigen zu können…
Und ja, es kann immer mal wieder zu Rückschlägen kommen.
Doch bitte lasse Dich davon nicht abhalten!
Sondern schaue Dir genau an, warum es dazu kam.
Und mache gleich mit Deinem Training weiter.
Um so Dir und Deiner Angst zu zeigen, dass es Dir ernst ist.
Und das ist ein weiterer, sehr wichtiger Schritt in Richtung Freiheit…