Du interessierst Dich für das Thema Angst und willst wissen, was genau hinter diesem Gefühl eigentlich steckt? Und wie die konkrete Definition hiervon lautet? Bei uns erfährst du das und noch so einiges mehr.
Angst Definition im Lexikon: Was ist Angst?
Laut Lexikon bzw. Duden ist Angst (oder auch die Furcht) eine Emotion, die bei Bedrohungen, beziehungsweise der bloßen Vorstellung, davon auftritt. Dies gilt sowohl für Menschen als auch für Tiere – also für alle Lebewesen.
Es ist eine grundlegende Warn- sowie Schutzfunktion, die sich im Laufe der Stammesgeschichte herausgebildet hat.
Doch was bewirkt sie?
Sie fordert uns dazu auf gewisse Maßnahmen zu ergreifen. Sie kann uns zur Flucht bewegen oder uns beibringen gewisse Situationen in Zukunft zu meiden. Gefährlich meint in diesem Fall: dass sie mit Tod, Schmerz oder Verletzung enden. Du siehst: Angst ist grundsätzlich eigentlich kein schlechtes Gefühl – sondern viel mehr ein sehr sinnvolles!
Auf diese Weise konnten/ können nämlich viele Arten gesichert werden.
Doch kann es natürlich sein, dass die Angst überhandnimmt.
Denn in unserer heutigen modernen Gesellschaft sind viele Gefahren von einst nicht mehr gegeben. So ist beispielsweise die Wahrscheinlichkeit, dass wir in der Großstadt von einem wilden Tier angefallen werden, eher gering – es sei denn, ein Löwe bricht aus dem Zoo aus. Und dennoch ist eine solche Furcht bei vielen zu spüren.
Was bedeutet Angst noch?
Häufig muss man in dieser Hinsicht unterscheiden. Und zwar zwischen
Angst als einem diffusen, ungerichteten und gegenstandslosen, also eher allgemeinen Gefühl, das zu keiner konkreten Handlung führt und einer spezifischen Furcht, die auf einen ganz bestimmten Gegenstand gerichtet ist. Diese führen unmittelbar zur Flucht oder zu einem Angriff.
In ersterem Fall kommt die Furcht von innen – etwa, wenn wir uns im Dunkeln unwohl fühlen, obwohl objektiv keine Gefahr herrscht oder die Gegend als allgemein sicher gilt. Im zweiten Fall kommt die Angst von außen – etwa, wenn wir tatsächlich von jemandem angegriffen und bedroht werden.
Insgesamt lässt sich jedoch festhalten: Angst ist ein reichlich unangenehmer Zustand, der jegliche Lust in uns abtötet. Und der sich auf ganz verschiedenen Ebenen charakterisieren sowie untersuchen lässt.
Was sagt die Psychologie noch zum Thema Angst?
Verspürst Du Angst, ist Folgendes zu beobachten: Dein Herz beginnt stärker zu klopfen, Du verspürst eine Verengung in der Brust und noch viele weitere Symptome. Auch die Psychoanalyse hat sich natürlich gründlich mit der Angst als Emotion auseinandergesetzt – wenngleich wir die freudsche Auffassung von der Angst als Triebabwehr einmal außen vor lassen wollen.
Generell wird in der Persönlichkeitspsychologie zwischen der allgemeinen Ängstlichkeit als ein Persönlichkeitsmerkmal sowie einer Angst, die nur kurzfristig besteht, unterschieden.
Kleinere Kinder, die übrigens besonders schreckhaft und schüchtern sind, werden auch später eher labiler und von tiefen Ängsten geplagt. Allerdings muss dies nicht so sein – die Wahrscheinlichkeit ist nur höher. Dies liegt nicht selten daran, dass das Stresshormon Cortisol bei ihnen chronisch überproduziert wird.
Auch die Lernpsychologie hat sich ausgiebig mit der Angst beschäftigt. Für sie ist diese Emotion eine subjektive emotionale, aber auch motorische und physiologische Reaktion, die auf einen aversiven Reiz folgt. Und wird als ein Bedürfnis interpretiert, das wir erlernt haben.
Lange galt etwa eine Furcht vor einem lauten Geräusch als angeboren.
Diese Gefahr ist heute allerdings nicht mehr lebensbedrohlich.
Und so hat sich diese Angst im Laufe der Zeit verloren.
Sie kann also durch Konditionierung gelernt werden! Und natürlich auch wieder verloren gehen – je nachdem, welche Notwendigkeit besteht. Häufig führen auch ganz bestimmte Assoziationen zu einer (mehr oder weniger starken) Angst – auch, wenn diese rational nicht erklärbar sind. Doch können diese teilweise lähmend wirken und gravierende Auswirkungen auf den Alltag des Einzelnen haben!
Furcht Definition: Was ist Furcht?
Der Begriff Furcht lässt sich von dem Begriff Angst differenzieren. Furcht hat in erster Linie Schadensabwehr als Zweck. Furcht ist in gewisser Weise ein Grundgefühl – dieses drückt sich durch Ärger oder Angst aus.
Diese Angst kann dann bis hin zur Panik führen. Die Furcht ist nicht die Angst vor einer Bedrohung, die Bedrohung ist bereits da. In der Regel wird bei der Furcht anders als bei der Angst zudem weniger nachgedacht – es wird ein Fluchtimpuls gesetzt oder anders gehandelt.
Die Frage „Was ist Angst?“ muss also differenziert von der Furcht behandelt werden. Angst führt zudem häufig zu Panikattacken.