Ein Besuch beim Arzt löst in Dir panische Ängste aus? Doch weißt Du einfach nicht, was Du gegen diese Furcht tun sollst? Und wie sich diese überwinden lässt? Bei uns erfährst Du alles, was es in diesem Zusammenhang zu wissen gibt!
Was ist die Angst vor Ärzten Phobie?
Für die Meisten ist der anstehende Besuch beim Arzt eine normale, teilweise auch lästige Angelegenheit. Eine Pflicht, die zum Alltag gehört. Doch für nicht wenige löst allein schon die Vorstellung, zum Zahnarzt oder Internisten zu gehen, blankes Entsetzen aus. Besonders Männer meiden diese Termine, lassen Vorsorgeuntersuchungen gerne verstreichen und zögern diese Daten so lange hinaus, wie es nur geht.
In diesem Fall lässt sich eine sogenannte Iatrophobie, also eine Angst vor Ärzten, feststellen.
Diese kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein.
Und den Alltag mehr oder weniger stark beeinträchtigen.
- Angst vor Ärzten
- Angst vor Bakterien
Was sind die Symptome bei Angst vor Ärzten?
Diese Angst kann sich auf unterschiedliche Weise äußern. Etwa in einem unsicheren und flauen Gefühl, das sich in der Magengegend bemerkbar macht. Aber auch Panikattacken, Schweißausbrüche, Schwindel, Hitze und Kälteschauer sind möglich.
Das Gleiche gilt für Atemnot oder Kurzatmigkeit.
Sowie für Sprachlosigkeit oder das Banalisieren von Beschwerden.
Auch der Blutdruck kann massiv in die Höhe schnellen. Dieser Effekt ist übrigens unter dem Namen „Weißkittelsyndrom“ bekannt.
Als Folge davon wagen sich die Betreffenden teils über Jahre hinweg in keine Praxis mehr.
Und die psychischen Probleme und/oder körperlichen Schmerzen werden ertragen, da die Panik vor den Untersuchungen umso größer ist.
Um den potenziellen Begleiterscheinungen und/ oder Konsequenzen zu entgehen (wie etwa möglicher Anblick von Blut, Operationen, Spritzen oder schlimme Diagnosen), setzt man daher auf eine Strategie der Vermeidung. Und macht diese Angst so nur noch größer…
Schätzungsweise sind hierzulande ca. 2 Millionen von der Iatrophobie betroffen.
Die Ursachen können hierbei verschiedenen Ursprungs sein.
Was sind die Angst vor Ärzten Ursachen?
Häufig sind die Ursachen für diese Phobie in der Vergangenheit zu suchen. Dies können schlechte Erfahrungen mit einem Arzt oder mehreren Ärzten sein, aber auch in Kliniken. Das Gleiche gilt für falsche Diagnosen oder auch schmerzhafte Behandlungen sein, die das beklommene Gefühl auslösen.
Mitunter muss man jedoch bis in die Kindheit zurückgehen.
Etwa sehr schmerzhafte Erfahrungen mit Spritzen.
Wie die Angst vor Ärzten überwinden?
Doch was lässt sich gegen diese Phobie nun tun? Schön wäre es natürlich, wenn bereits bei den ersten Besuchen in der Praxis seitens der Ärzte so umsichtig und sensibel wie möglich behandelt werden würde. Wenn Utensilien wie Spritzen, Spatel oder andere Schmerz bereitenden Gegenstände gar nicht erst zum Einsatz kommen würden.
Ferner raten Experten, Kinder nicht erst bei einer akuten Krankheit zum Arzt zu bringen.
Sondern wenn sie die Gelegenheit erhalten, sich in gesundem Zustand, ohne belastende Untersuchung und Zwang alles einmal genauer anschauen zu können.
Dies ist natürlich nicht immer möglich – beziehungsweise häufig zu spät. Denn häufig liegt die Hürde, zum Arzt zu gehen, einfach zu hoch. In diesem Fall kann eigentlich nur eines helfen: eine Therapie.
Hierbei hat sich vor allem die Verhaltenstherapie bewährt.
Das Gleiche gilt für eine gezielte Konfrontationstherapie.
Hierbei ergibt sich jedoch das nächste Problem: Der Therapeut ist ja auch Arzt. Das macht es für die Patienten nicht leichter, sich zu überwinden. Häufig fällt es den Betroffenen übrigens leichter, zu ihrem Kinderarzt zu gehen – da das Vertrauen hier noch höher ausfällt.
Auch Beruhigungsmittel sowie Akupunktur und Hypnose können zur Überwindung der Angst eingesetzt werden.
Wichtig ist jedoch, dass dies nur in Absprache mit den Patienten geschieht.
Zudem raten wir Dir dringend davon ab, Dich hierzu in Internet-Foren zu informieren! Denn erfahrungsgemäß machen sich die Chat-Teilnehmer gegenseitig nur noch verrückter – und das kannst Du gerade jetzt überhaupt nicht gebrauchen.