Du hast Angst, plötzlichen Durchfall zu erleiden? Doch wie kam es zu dieser Phobie und was steckt dahinter? Und was sind wirksame Strategien, um dieser Angst Herr zu werden? Wir haben die richtigen Antworten für Dich!
Was ist die Angst vor Durchfall?
Es ist ein Tabuthema: der Durchfall. Und noch mehr die Angst davor! Dabei ist diese Phobie sehr viel verbreiteter, als man denkt. Und Umfragen zufolge geben zahlreiche Befragten an, die unter akutem Durchfall leiden, dass sie gewisse Ängste und Befürchtungen in der Hinsicht hegen.
Untersuchungen zufolge hängt der Durchfall stark mit Stress und Ängsten zusammen.
Und so ergibt sich ein wahrer Teufelskreis, aus dem der Betroffene nur schwer herausfindet.
- Angst vor Stress
Erschwerend kommt nämlich die Scham hinzu, unter solch einer Angsterkrankung zu leiden. Und je schlimmer der Stress, umso größer die Angst…
Wie hängt die Angst vor Durchfall Phobie mit Stress zusammen?
Umfragen haben gezeigt: 42 % all jener, die unter immer wiederkehrendem Durchfall zu leiden haben, führen diesen auf Angst und Stress zurück. Ganze 78 % geben sogar an, dass sie sich im Allgemeinen sehr gestresst fühlen. Und mehr als die Hälfte sagten, dass sie heute um einiges gestresster als noch vor zehn Jahren sind. Diese Angststörung kann behandelt werden.
Besteht ein gewisses Stressniveau, so scheint dies der Verdauung also stark zuzusetzen.
Und sobald der Alltag aus seinem gewohnten Rhythmus gerät, hat dies auch unmittelbare Auswirkungen auf den Körper.
Dies wussten übrigens schon unsere Vorfahren. Denn Stress, emotionale Ereignisse und Trauer können auf Darm und Magen schlagen. Wie eng diese psychischen Prozesse und unser Verdauungsstörungen jedoch zusammenhängen, das haben die Forscher erst in jüngerer Zeit herausgefunden.
Denn der gesamte Verdauungstrakt ist auf das Engste mit unserem Nervensystem verbunden.
Besteht daher eine seelische Anspannung, so sind Verdauungsstörungen häufig die Antwort hierauf.
Doch was genau passiert in diesem Fall? Und wie kann die aktuelle Stimmung den Durchfall konkret beeinflussen? Siehe auch: Wege aus der Angst.
Unser Darm ist mit Muskeln ausgestattet, die sich in diversen rhythmischen Wellen an- und entspannen.
Auf diese Weise wird der Inhalt des Darms durchmischt und weitergeschoben.
Diese Darmbewegungen sind in der Fachwelt unter den Namen Motilität und Peristaltik bekannt.
Und werden von dem Nervensystem im Darm gesteuert.
Das wiederum mit unserem zentralen Nervensystem in engster Verbindung steht.
Ist man nun nervös, wird Adrenalin produziert. Dieses körpereigene Hormon löst Angst und Flucht- oder Kampfreaktionen in uns aus. Der Blutdruck wird höher, der Puls steigt an, unser Nackenhaar sträubt sich. Und die Darmbewegungen werden weniger. Mit gutem Grund, will man doch gerade in einer solchen Situation nicht die Toilette aufsuchen müssen!
Doch gibt es da einen Gegenspieler: den Parasympathikus.
Dieser reagiert schlagartig dagegen.
Und so kann es zu einer Überreaktion kommen, die wiederum zu Durchfall führt.
Denn die Hormone, die ebenfalls bei Stress vermehrt ausgeschüttet werden, führen zu einem höheren Einstrom an Elektrolyten und Flüssigkeit. Der Stuhl wird in Folge davon wässrig, der Stuhldrang häufiger – Du leidest unter Durchfall.
Wie die Angst vor Durchfall überwinden?
Wir raten Dir, den Stress in Deinem Leben erheblich zu verringern! Beziehungsweise diesen auf geeignete Art und Weise zu kompensieren und auszugleichen. Ja, das sagt sich vielleicht leichter als es sich umsetzen lässt. Doch schreibe am besten all jene Tätigkeiten und Aktivitäten auf, die Dir besonders viel Stress bereiten.
Häufig betrifft dies das Arbeitsumfeld.
Sowie unbewusste oder nicht aufgearbeitete Konflikte.
Nun geht es darum, diese zu reduzieren! Oder einen Ausgleich zu schaffen. Etwa in Form von Entspannungsmethoden wie Meditation, Yoga oder Autogenem Training sowie dem Biofeedback. Auf diese Weise kannst Du Körper wie Geist immer besser entspannen. Und dies wiederum wird sich auch auf Deine Verdauung auswirken.