Du hast große Angst davor, etwas falsch zu machen? So sehr, dass Dich diese Angst lähmt und blockiert? Doch was sind die Ursachen für diese Phobie – und was kannst Du gegen sie tun? In diesem Beitrag erfährst Du alles Wichtige!
Woher kommt die Angst vor Fehlern?
Gerade in unserer heutigen Leistungsgesellschaft ist die Angst vor Fehlern immer häufiger zu beobachten. Damit einher geht die Angst, den eigenen Erwartungen sowie jenen der Umgebung nicht entsprechen zu können. Die Angst, einfach nicht gut genug zu sein.
Fast ist die Angst vor Fehlern zu einer Art Grundgefühl geworden.
Und dies wird durch eine Gesellschaft noch gefördert, in der ständige Leistungsfähigkeit und Erfolg ganz hoch angesehen werden.
- Angst vor Fehlern
- Angst vor Frauen
Hinzu kommt die große Unsicherheit, was Arbeitsplatz und auch die sozialen Umstände betrifft. Und so werden auch Hobbys, Urlaub, Kleidung, Sport und andere Bereiche unserer Freizeit danach beurteilt, ob sie gewisse Standards erfüllen können oder nicht.
Doch wollen wir an dieser Stelle eines festhalten: Leistungs- sowie Versagensängste sind in einem gewissen Rahmen völlig normal. Zumal uns unsere Befürchtungen, sofern sie eine bestimmte Grenze nicht überschreiten, sogar noch antreiben und uns zu neuen Höchstleistungen anspornen können.
Sind diese Ängste allerdings übermäßig hoch, wird unser Denken, Fühlen und Handeln massiv beeinträchtigt.
Wir können uns wesentlich schlechter konzentrieren.
Und blockieren uns schließlich selbst.
Hierbei gilt: Je länger diese Angst vor Fehlern anhält, umso problematischer und gefährlicher wird es auch! Zumal es nicht selten Jahre dauert, bis man sich diese Angst eingestehen kann, bis sie überhaupt als solche erkannt wird.
Was sind die Angst vor Fehlern Ursachen?
Dabei sind Fehler an sich eigentlich nichts Schlimmes. Im Gegenteil, geben sie uns doch Gelegenheit, aus dieser Erfahrung zu lernen. Und die Dinge in Zukunft besser zu machen.
Personen, die unter einer Angst vor Fehlern leiden, ergehen sich jedoch in Selbstvorwürfen.
Und werten diesen neuerlichen Misserfolg als ein weiteres Erlebnis, bei dem sie – mal wieder – versagt haben.
Begleitet wird dies häufig von einem gering ausgeprägten Selbstvertrauen und einem geringen Selbstwertgefühl. Und so setzt sich eine Negativspirale in Gang. Aus der man nur schwer wieder herauskommen kann!
Es ist ein kleiner Teufelskreis: Die anfänglichen Fehler verstärken die Angst vor weiteren Misserfolgen nur noch.
Als Folge davon setzt man sich noch schwerer erreichbare Ziele, überfordert sich – und macht neue Fehler.
Die Betroffenen sind sich selbst der stärkste Kritiker. Und die Angst vor einem weiteren Fehler dominiert immer mehr ihr Leben – bis sie gar nicht mehr schlafen können, psychische Beschwerden bekommen und vielleicht sogar zu einem übermäßigen Konsum von Alkohol oder Medikamenten übergehen.
Wie die Angst vor Fehlern überwinden?
Wie aber kannst Du diese so schädliche und belastende Angst nun überwinden? Wichtig ist es zunächst einmal, die eigenen Ziele, Wünsche und Erwartungen zu überprüfen. Sind es wirklich Ziele, die DU möchtest? Oder hast Du sie einfach übernommen? Um den Vorstellungen anderer gerecht zu werden?
Zudem ist zu beobachten, dass viele negative Denkmuster vorhanden sind.
Typisch etwa ist der Satz „Ich schaffe es ja doch nicht.“
Identifiziere diese Glaubenssätze!
Und formuliere sie auf positive Art und Weise um.
Es wird vielleicht ein wenig dauern, bis Du diese Sätze wirklich glauben kannst. Und doch sind diese Affirmationen notwendig, um endlich wieder an Selbstvertrauen zu gewinnen!
Umgebe Dich zudem mit Personen, die Dich akzeptieren.
Die Dich schätzen, egal was Du leistest.
Auf diese Weise wirst Du Anerkennung erfahren, die unabhängig von Leistung ist.
Und auch dies ist so wichtig für das Selbstwertgefühl!
Sei zudem gut zu Dir. Gönne Dir bewusst etwas, belohne Dich – etwa mit einem heißen Bad, einem Strauß Blumen oder einem guten Film. Denn Du bist es wert – egal, wie viele Fehler Du machst!