Insekten lösen bei vielen eine Abneigung bis hin zu Ekel aus. Doch was ist, wenn dieses Gefühl zu Angst wird? Wenn schon der bloße Anblick eines Käfers oder einer Mücke ausreicht, um in Panik zu geraten? Wir verraten Dir, wie Du dieser Angst vor Insekten erfolgreich begegnen kannst!
Was ist die Angst vor Insekten?
Wer unter einer Angst vor Insekten oder Entomophobie leidet, der hat große Befürchtungen, dass ihm diese Tiere zu nahe kommen könnten. Mitunter ist diese Angst vor Bienen, Wespen, Mücken, Hornissen und Co. so ausgeprägt, dass man schreiend weg läuft oder sich im extremen Fall gar nicht mehr aus dem Haus traut.
Dies ist natürlich eine erhebliche Belastung.
Und kann den Alltag entscheidend beeinträchtigen.
- Angst vor Insekten
- Angst vor Katzen
Häufig beschränkt sich diese Angst auf all jene Insekten, die zustechen können. Etwa, weil man als Kind miterlebt hat, wie jemand mit einer Allergie von einem solchen Insekt gestochen wurde. Oder weil man fast eine Wespe oder eine Biene verschluckt hätte..
Die Angst kann aber auch alle Insekten umfassen.
Oder sich im Laufe der Zeit ausweiten.
Dies ist natürlich nicht lustig – sondern äußerst anstrengend, in jeglicher Hinsicht. Und doch haben viele eine Scheu davor, sich und anderen diese Angst einzugestehen. Da sie Angst davor haben, ausgelacht zu werden oder auf großes Unverständnis zu stoßen. Und so können mitunter Jahre vergehen, bis man etwas gegen diese Phobie tut.
Was solltest Du noch über die Angst vor Insekten wissen?
Die Phobie kann sich häufig auch „nur“ auf Spinnen oder andere Insekten wie etwa Ameisen beschränken – weniger belastend ist dies für den Betroffenen jedoch nicht. Umso wichtiger ist es daher, dass Du Deine Angst ernst nimmst – und Dich ihrer nicht schämst! Und Angst als etwas betrachtest, das eigentlich nichts Schlechtes ist.
Vielmehr bewahrt sie uns davor, uns unachtsam in für uns gefährliche Situationen hinein zu begeben.
Wird die Angst jedoch krankhaft und übertrieben, ist sie unangemessen, dann solltest Du um Deiner selbst willen etwas gegen sie tun!
Denn je länger Du Strategien wie Flucht und Vermeidung anwendest, umso mehr Macht lässt Du der Angst auch. Umso mehr wird sie Dein Leben dominieren – bis Du Dich immer mehr von allem zurückziehst.
Was sind die Ursachen?
„Doch warum eigentlich die Angst vor Insekten?“, mag sich manch einer an dieser Stelle fragen. Generell gilt: Je mehr sich ein bestimmtes Tier von uns Menschen unterscheidet, umso mehr Angst haben wir mitunter auch vor ihnen. Aussehen und Verhalten spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Und es kommt nicht darauf an, wie groß oder klein sie sind. Schließlich kann auch der Stich einer kleinen Wespe gefährlich für so manch einen sein!
Wie die Angst vor Insekten überwinden?
Doch was kannst Du nun konkret tun, um Deine Angst vor Insekten in den Griff zu bekommen? Und endlich hinter Dir zu lassen?
Der erste Schritt ist, wie gesagt, sich die eigene Angst einzugestehen.
Und sich jemandem anzuvertrauen.
Das kann ein Therapeut sein oder jemand aus der Familie oder dem Freundeskreis. Hilfreich ist zudem eine Verhaltens- oder eine Konfrontationstherapie, bei der Du Schritt für Schritt in genau diese Situationen hinein geführt wirst (natürlich in Begleitung Deines Therapeuten oder einer anderen Bezugsperson).
Zudem lohnt es sich, ein Angsttagebuch zu führen.
Schreibe genau auf, welche Situationen Dir Angst einflößen.
Wie Du Dich hierbei fühlst.
Und dann setze Dir wöchentliche Ziele, die Du erreichen willst. Etwa, indem Du Dich mit dem Tier, das die meiste Angst in Dir auslöst, vertraut(er) machst. Du musst es ja nicht gleich auf den Arm nehmen. Doch begebe Dich schrittweise in diese Situationen hinein. Und Du wirst sehen, dass Deien Angst vor ihnen sehr viel größer war…