Angstattacke

Du leidest unter Angstattacken, die immer und immer wieder auftreten? Doch was steckt eigentlich dahinter? Und was sind ihre typischen Symptome? Wir haben alle wichtigen Informationen für Dich – in diesem Beitrag!

Was ist eine Angstattacke?

Bei einer Angstattacke wird der Betreffende, wie es der Name bereits andeutet, von großer Angst ergriffen. Diese Attacken kommen wie aus heiterem Himmel, unvermutet und abrupt. Sie dauern in der Regel ca. 30 min, der Höhepunkt der Angst ist dabei nach wenigen Minuten erreicht.

  • Diese Angst wird als sehr unangenehm und belastend empfunden.

  • Sowie als bedrohlich.

  • Daher wird alles getan, um solch eine Situation nicht mehr erleben zu müssen.

  • Angstattacke
  • Angstattacke nachts

In diesem Zuge werden diverse Vermeidungsstrategien eingesetzt. Wie etwa, nicht mehr einkaufen zu gehen oder großen Menschenmengen fern zu bleiben. Im extremen Fall isoliert man sich selbst immer mehr – manche Betroffenen verlassen ihr Haus schließlich gar nicht mehr!

Die Angst kann dabei auf eine konkrete Situation bezogen (z.B. auf das Autofahren oder den Zahnarztbesuch), aber auch genereller Natur sein. Ersteres lässt sich im Zuge einer gezielten Konfrontationstherapie gut behandeln – auch in Eigenregie. Bei der zweiten Störung sollte am besten eine Therapie unternommen werden, um den spezifischen Ursachen auf den Grund zu gehen.

Was sind die Angstattacke Symptome?

Die Symptomatik einer Angstattacke lässt sich sowohl in einen körperlichen als auch in einen seelischen Bereich aufteilen. Hier wollen wir uns die wichtigsten und häufigsten Symptome einmal genauer ansehen:

Auf der körperlichen Ebene:

  • Herzrasen/ starkes Herzklopfen

  • Schweißausbrüche

  • Hitzewallungen oder Kälteschauer

  • Zittern oder Kribbeln/ Taubheitsgefühle

  • Gefühle von Benommenheit

  • Brust-, Magen-, oder Kopfschmerzen

  • Atemnot

  • etc.

Auf der seelischen Ebene:

  • Gefühl, gleich in Ohnmacht zu fallen

  • alles erscheint sehr weit weg

  • Angst vor einem Kontrollverlust

  • Angst vor dem Sterben

  • Angst, verrückt zu werden

Was sind die Ursachen bei Angstattacken?

Einer Angstattacke können mehrere Ursachen zugrunde liegen. Zum einen spielt die Anfälligkeit des Betreffenden, eine Angststörung zu entwickeln, eine wesentliche Rolle.

Häufig ist nämlich zu beobachten, dass die Patienten unter einer höheren Sensibilität leiden, weitaus stressempfindlicher als der Rest der Bevölkerung sind. Auch die Erziehung oder belastende Erfahrungen in der frühen Kindheit können die späteren Angstattacken mit begünstigen.

  • In der Regel leiden die Betreffenden zudem unter einem schwach ausgeprägten Selbstwertgefühl.

  • Sie orientieren sich sehr nach außen, auf der Suche nach Anerkennung.

Auch einschneidende Veränderungen im Leben wie etwa der Verlust eines geliebten Menschen, ein Unfall oder eine Kündigung können Angstattacken auslösen. Das Gleiche gilt für eine stressige Lebenssituation, die über einen längeren Zeitraum hinweg anhält.

Die Angstattacken werden dann über einige Zeit hinweg hingenommen. Doch genau das bewirkt, das diese Zustände immer mehr Macht gewinnen! Bis sie schließlich, im Extremfall, den Alltag und das Leben völlig dominieren.

Wichtig ist es daher, den Teufelskreis der Vermeidung zu durchbrechen. Dafür gibt es leider kein Patentrezept, das bei allen und jedem wirkt. Und es braucht ein wenig Zeit (sowie Mut), bis man die ersten Erfolge bei sich beobachten kann! Doch lohnt es sich, am Ball zu bleiben. Auch wenn der Anfang schwer ist und Mut und Überwindung kostet: Es wird immer leichter!

Was tun gegen die Angstattacke?

Hierbei muss man unterscheiden: Sind Deine Ängste auf eine ganz bestimmte Situation (wie etwa das Autofahren) bezogen? Oder liegt eine generalisierte Angststörung bei Dir vor? Um was es sich bei Dir handelt, kann Dir am besten ein erfahrener Mediziner oder Therapeut sagen. Auf diese Weise kannst Du auch gut das passende Behandlungsangebot für Dich auswählen.

  • Eine spezifische Angst lässt sich gut im Rahmen einer Konfrontationstherapie angehen.

  • Hierbei begibst Du Dich in genau die Situation, die Dir Angst einflößt – mit professioneller Begleitung, versteht sich.

Bei einer generalisierten Angststörung hingegen dauert es erst einmal, den genauen Ursachen auf den Grund zu gehen. Und dann das passende Therapieangebot zu finden….