Angstattacke nachts: Nächtliche Panikattacken bekämpfen

panikattacke-nachtsDu wachst nachts immer wieder auf? Und erleidest die nächste Angstattacke? Doch was lässt sich dagegen tun? Welche Strategien gegen die Angstattacke nachts helfen, das erfährst Du in diesem Artikel!

Was passiert bei der Angstattacke nachts?

Du wachst immer wieder nachts auf, hast das Gefühl, kaum oder gar keine Lust mehr zu bekommen. Schwindel setzt ein, begleitet von Schweißausbrüchen und/ oder Kälteschauern. Dazu rast Dein Herz wie verrückt, vielleicht wird Dir übel oder Durchfall setzt ein.

  • Begleitet wird all dies von den Gedanken, die sich immer wieder in einem endlosen Kreis zu drehen scheinen.

  • Du hast Angst, dass Du verrückt wirst, die Kontrolle verlierst.

  • Angst davor, zu sterben oder unter einer schweren, unheilbaren Krankheit zu leiden.

  • Angstattacke nachts
  • Angstattacke Symptome

Keine Frage: Die nächste Angstattacke hat mal wieder zugeschlagen! Und Du wirst immer verzweifelter, hast vielleicht mittlerweile Angst davor, einzuschlafen.

Besonders schlimm an der Angstattacke nachts ist es, dass man alleine ist. Dass alles so still um einen herum ist, dass man das Gefühl hat, weder Freunde, Familienangehörige oder Ärzte anrufen zu können.

  • Dieses Gefühl von Alleinsein und Einsamkeit ist ein sehr großes Problem in diesem Zusammenhang.

  • Und so zählt man nicht selten die Stunden, wartet, bis es endlich dämmert.

  • Und vielleicht, wenn man Glück hat, schläft man nach Stunden erschöpft ein…

Nächtliche Panikattacken – was tun?

Doch was lässt sich dagegen tun? Gegen dieses Gefühl, dem Ganzen ausgeliefert zu sein? Welche Strategien helfen dabei, den nächtlichen Angstattacken erfolgreich die Stirn bieten zu können?

  • Angstattacken sind in der Regel ein Zeichen dafür, dass wir überfordert sind beziehungsweise uns überfordert fühlen.

  • Dass wir zu hohe Anforderungen an uns (und unsere Umgebung) stellen.

  • Und dass unser Selbstvertrauen im Laufe der Zeit immer mehr verschwunden ist.

Umso wichtiger ist es daher, sich selbst Gutes zu tun! Denn die Angstattacke nachts lässt sich häufig auf unbewusste und unterdrückte Gefühle zurückführen. So haben wir uns tagsüber nicht mit Wut, Ärger und weiteren (negativen) Empfindungen auseinandergesetzt. Doch hilft es, dies vor dem Einschlafen zu tun – oder sie gleich aufzuschreiben.

  • Auch einige kleine Entspannungsmaßnahmen können sehr viel bewirken.

  • Etwa, indem man sich einen heißen Tee (mit Honig) zubereitet.

  • An einer wunderbar duftenden Creme oder Kerze riecht.

  • Oder sich kurz duscht.

Auch Ablenkungsstrategien wie etwa ein Kreuzworträtsel lösen oder in einem schönen Buch (bitte kein Krimi oder Thriller!) lesen helfen! Das Gleiche gilt für Atem- und Entspannungsübungen wie etwa Autogenes Training, Biofeedback oder Yoga und Meditation.

Was sind weitere nächtliche Panikattacken Tipps?

Bitte sei Dir bewusst, dass diese Strategien nicht von heute auf morgen den durchschlagenden Erfolg bringen werden! Übe Dich daher in Geduld. Denn Deine Ängste konnten sich über Jahre hinweg aufstauen und verbreiten. Und Du bist momentan so angespannt, dass eine starke emotionale Belastung vorhanden ist.

  • Eine Therapie kann Dir dabei helfen, diesen Ängsten auf den Grund zu gehen.

  • Gemeinsam könnt Ihr die Ursachen für Deine Befürchtungen und Empfindungen identifizieren.

  • Und an Lösungsstrategien arbeiten.

Vielen hilft es auch, sich ein Haustier anzuschaffen, an das sie sich (nicht nur) nachts anschmiegen können. Das für sie da ist, das ihnen dabei hilft, die Nächte zu überstehen. Auch kleine Schrittchen wie eine schöne Nachttischlampe neben dem Bett, das Bereitlegen von Dufttüchern oder einer schönen Zeitschrift können helfen, die nächtlichen Angstattacken zu verringern!

Vielleicht hilft es Dir auch, schöne Musik zu hören, die Dich beruhigt. Oder eine CD aus Kindertagen zu hören. Oder ein Hörbuch mit Deinem Lieblingsklassiker. Probiere einfach verschiedene dieser Strategien aus, um zu sehen, was bei Dir hilft und was nicht. Und denke immer dran: Du bist stark genug, das alles aushalten zu können!

Panikattacken nachts und Herzrasen

Wie oben bereits erwähnt, berichten Betroffene einer nächtlichen Panikattacke häufig im Zusammenhang mit der Attacke zusätzlich von Herzrasen. Dieses Phänomen ist also keine Seltenheit, man darf sich in Sachen Behandlung allerdings keinesfalls nur auf dieses Symptom beschränken.

Dennoch ist es stets ratsam, eine Abklärung durch den eigenen Hausarzt aufzusuchen, um ernsthafte Erkrankungen ausschließen zu können. Handelt es sich um ein psychosomatisches Krankheitsbild, so wird möglicherweise auch ein Psychologe hinzugezogen.

Schwangerschaft

Eine Panikattacke in der Nacht kommt bei manchen schwangeren Frauen besonders häufig vor. Die Ursachen können vielfältig sein. Eine Schwangerschaft kommt mit einigen körperlichen und seelischen Belastungen einher und kann deshalb auch die Schlafqualität massiv beeinflussen.

In dem Fall müssen Betroffene den Ursachen auf den Grund gehen und Lebensumstände sowie eigene Einstellung ändern, um eine Besserung zu erfahren. Auch kann es hilfreich sein, am Tage einen Ausgleich zu schaffen und den Fokus von der Schwangerschaft abzulenken.