Du hast den Verdacht, unter einer sozialen Angststörung zu leiden? Doch willst Du noch mehr über dieses Krankheitsbild erfahren? Was sind die Symptome und wie kann eine erfolgreiche Behandlung aussehen? Bei uns gibt es alle wichtigen Informationen zu diesem Thema.
Was ist eine soziale Angststörung?
Die soziale Angststörung, auch unter den Namen soziale Phobie oder krankhafte Schüchternheit bekannt, ist eine sogenannte Situationsangst. Sie ist vor allem auf Handlungen bezogen, die sich in Gegenwart von Dritten abspielen. Diese, so die Auffassung, können das Verhalten nicht nur beobachten. Sondern vielmehr auch kritisieren.
Eine soziale Phobie beginnt meist in der Kindheit oder in der Pubertät.
Dort gilt sie innerhalb eines bestimmten Rahmens noch als „normal“.
Setzt jedoch ein immer stärkeres Vermeidungs- und Rückzugsverhalten ein, kann die Diagnose der sozialen Angststörung gestellt werden.
- Soziale Angststörung
- Teen Angst
Die Angst an sich wird als sehr ausgeprägt erlebt. Und es ist selten, dass sich der Betreffende aus eigener Kraft von ihr befreien kann! Vielmehr wird alles getan, um nicht wieder in solche unangenehmen Situationen zu kommen – man meidet Einladungen, geht nicht mehr zum Essen oder zu öffentlichen Veranstaltungen und trifft sich nicht mehr mit fremden Menschen (besonders jene des anderen Geschlechtes).
Generell werden die Betreffenden als von Natur aus ängstlich und sensibel eingestuft.
Der Auslöser der Störung erfolgt in der Regel durch bestimmte Umweltbelastungen etwa durch Demütigungen, Frustrationen oder Kränkungen.
Auch eine genetische Prägung ist häufig feststellbar.
Die Betreffenden richten sich meist sehr nach den Meinungen anderer. Sie sind über das normale Maß hinaus angespannt, besorgt, unsicher und überempfindlich, besonders gegenüber Kritik und Zurückweisung. Auch eine eingeschränkte persönliche Bindungsfähigkeit ist zu beobachten.
Was sind die soziale Angststörung Symptome?
Einige der Symptome haben wir im vorigen Abschnitt ja bereits geschildert. Darüber hinaus sind noch folgende Anzeichen zu beobachten:
zergrübelnde Selbstbeobachtungen, negative Gedanken
Herzrasen, Herzklopfen
Erröten
Schweißausbrüche
Zittern der Hände
Schwindel
Übelkeit
Harndrang (vermehrt)
Mundtrockenheit
Kopfschmerzen
Atemnot
Durchfall
Muskelverspannungen
Schweigsamkeit
verminderte Leistungsfähigkeit
starrer Blickkontakt
Einbußen bei der Lebensfreude und der Vitalität
zunehmend stärkerer Rückzug und Isolation
Wie sieht die soziale Angststörung Therapie aus?
Eine erfolgreiche Therapie basiert in der Regel sowohl auf Selbsthilfe als auch auf Psychotherapie. Beginnen wir mit dem ersten Aspekt: Optimal ist hierbei eine körperliche Aktivität, die als Angst lösende Unterstützungsmaßnahme eingesetzt werden kann (und sollte). Etwa ein Spaziergang, eine kleine Fahrradtour oder eine Laufrunde. All dies trägt erwiesenermaßen mit dazu bei, die Angst zu lösen.
Das Gleiche gilt auch für Entspannungsübungen wie Autogenes Training oder Muskelentspannung nach Jacobson sowie Yoga.
Atemübungen sind in diesem Zusammenhang ebenfalls zu empfehlen.
Die zweite wichtige Säule ist jene der Psychotherapie. Heute gibt es ein gutes Angebot, das gezielt auf die Bedürfnisse der Betreffenden eingeht. Meist kommt hier eine Verhaltenstherapie zur Anwendung.
Diese setzt auf eine gezielte Konfrontation mit den persönlichen Problemen und Herausforderungen.
Ein wesentlicher Bestandteil hierbei sind entsprechende Rollenspiele, bei welchen der Patient mit seiner eigenen Angst gewöhnt wird.
Zugleich können so die irrationalen Gedanken identifiziert werden.
Und neue Bewältigungsstrategien eingeübt werden.
Auf diese Weise ist es möglich, die eigenen Bedürfnisse, Interessen, Gefühle, Einstellungen und Ansichten offen auszudrücken. Und diese gegenüber den Anderen auch durchzusetzen! Ebenfalls eingeübt wird die Umstrukturierung von negativen Gedankenmustern in positive.
Dies wird natürlich eine gewisse Zeit dauern. Doch trägt auch dieser Bestandteil der Angststörung Therapie erheblich dazu bei, endlich wieder Selbstvertrauen zu gewinnen. Zugleich kann der Patient auf diese Weise lernen, berechtigte Kritik anzunehmen und diese auch umzusetzen. Und Kritik weniger alss Angriff, sondern als Anstoß, etwas besser zu machen, zu betrachten…